Meine Name ist Albrecht Metzger, geboren wurde ich am 2. August 1966 in Hamburg.
Ich bin Islamwissenschaftler und Kriminologe und habe über zwei Jahrzehnte als Reporter für diverse Leitmedien gearbeitet (zuerst SZ, FR, FAZ; ab 2001 ZEIT, Deutschlandfunk, NDR, SWR u.a.).
Danach war ich zwei Jahre als Berater im Jugendjustizvollzug tätig (JVA Hahnöfersand), anschließend als Gutachter für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Jordanien.
Mein Fachgebiet ist der Islamismus in all seinen Schattierungen.
Außerdem beschäftige ich mich seit einem USA-Aufenthalt (1999) als Burns Fellow bevorzugt mit amerikanischer Außen- und Sicherheitspolitik.
Daher rührt auch mein Interesse für Krieg.
Ich war entsetzt, wie in dieser warrior nation der Krieg weiter verherrlicht wurde, als sei nichts geschehen (ähnlich wie in England).
Berichte im Fernsehen über die extrem brutale Vorgehensweise amerikanischer Spezialeinheiten in Vietnam stießen mich wegen ihrer unkritischen Haltung regelrecht ab.
(Die kritischen Berichte gibt es allerdings auch. That´s America.)
Als Kind von Eltern, die mir den nationalsozialistischen Zerstörungswahn aus eigener Anschauung näher brachten, war ich die Glorifizierung des Militärischen im Abendprogramm nicht (mehr) gewohnt.
Im Jahre 2018 nahm ich berufsbegleitend ein Studium der Kriminologe auf, mein Interesse konzentrierte sich auf die Probleme des Justizvollzugs sowie das so genannte Policing (woraus sich eine gewisse Notendiskrepanz ergab…).
In meiner Masterarbeit verglich ich den historischen Hintergrund und das Wirken unabhängiger Polizeibeschwerdestellen in der Bundesrepublik Deutschland sowie England und Wales.
Wenngleich es auch im Justizvollzug und bei der Polizei um Fragen der Gewalt geht, werde ich die kriminologischen Sachverhalte wohl nicht auf diesem Blog abhandeln.
Schauen wir mal.
Das Experimentieren mit Textgenres
Über Jahre habe ich in den sozialen Medien (vor allem Facebook) mit verschiedenen Textgenres experimentiert, angefangen von der Satire über die Polemik bis hin zu wüsten Spekulationen und dreisten Provokationen.
Sogar prophetische Kurzgeschichten waren dabei:
In diesem Artikel gehe ich auf meine Vorgehensweise bei Facebook näher ein:
Ein spezieller Fan hat mich wegen meiner Texte fälschlicherweise zum „ehemaligen Islamwissenschaftler“ erklärt:
Ich bin allerdings nicht der einzige, der in den sozialen Medien über die Stränge geschlagen hat.
Das ständige Abfassen emotionsgeladener Texte gehört wohl zu unserem Zeitalter.
Aktuelles Beispiel (Oktober 2022) ist diese Politikerin, die im NDR Rundfunkrat sitzt und furchteinflößende Imperative von sich gibt:
Warum nicht.
Ich aber habe mich mit dem Relaunch dieses Blogs im September 2022 entschieden, das „Experiment soziale Medien“ einzustellen.
Mein Facebook-Profil ist seit Monaten deaktiviert und ich kehre in den Schoß der Seriosität zurück (sofern mich dieser Schoß wieder aufnimmt).
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In meiner Zeit als Reporter habe ich hunderte Stunden Interviews geführt, die ihren Weg in die unten verlinkten Artikel und Radiosendungen gefunden haben.
Teilweise handelt es sich um Personen der Zeitgeschichte, die gewaltsam aus dem Leben geschieden sind oder bis ans Ende ihrer Tage in Haft sein werden, bei wiederum anderen ist der Aufenthaltsort (Gefängnis oder Freiheit?) nicht klar.
Mein Plan ist es, dieses historische Material in Podcasts neu zu beleuchten und mit den gegenwärtigen Entwicklungen abzugleichen.
Es fügt sich ein in das Projekt, Kriegsführung an sich zu analysieren.
Eine Textauswahl (chronologisch):
„Längst überfällig? Islamische Theologie an deutschen Universitäten“, Deutschlandfunk, Hintergrund, 28. Juni 2001
„London, ein Zentrum des weltweiten Heiligen Krieges?“, der überblick (Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit), 02/2001
„Die vielen Gesichter des Islamismus“, Aus Politik und Zeitgeschichte, 22. Mai 2002
Die „Think Tanks“ der amerikanischen „Neokonservativen“ und ihr Einfluss auf die US-Außenpolitik, Deutschlandfunk, Hintergrund, 3. Februar 2003
„Die Theologie der Herrschaft: Orientalische Christen zwischen Islamismus und Diktatur“, Deutschlandfunk, Hintergrund, 3. September 2005
„In Deutschland geächtet, in Holland geachtet: Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüsch“, Deutschlandfunk, Hintergrund, 20. Dezember 2006
„Soviel Öffentlichkeit wie möglich, so wenig Geheimhaltung wie nötig: Verfassungsschutz und Islamismus“, Deutschlandfunk, Hintergrund, 24. Oktober 2007
„Islam: Unter strengen Brüdern“, DIE ZEIT, Dossier, 27. März 2008
„Pakistan: Lernen für den Kampf“, DIE ZEIT, Dossier, 7. Juli 2008
„Terror verkauft sich besser als Friede: Reflexionen über den Besuch in einer Moschee von Strenggläubigen“, SWR, 28. August 2009
„Terror-Staat Jemen: Die zweite Generation“, DIE ZEIT, Dossier, 7. Januar 2010
„Islamzentrum: Unter Verdacht“, DIE ZEIT, Dossier, 12. Mai 2011
„Salafismus: `Feindschaft und Hass für immer´“, DIE ZEIT, 21. Juni 2012
„Besuch in einer salafistischen Moschee“, in: Verfassungsschutz Baden-Württemberg (Hrsg.), Verfassungsschutz 1952–2012. Festschrift zum 60. Jubiläum des Landesamts für Verfassungsschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2012, S. 369-380
„Zwischen Duldung und Verbot: Der Dschihad in Europa“, Deutschlandfunk, Hintergrund, 28. Oktober 2012
„Auslandseinsätze und Terrorgefahr: Die Furcht vor dem `Spillover´“, Deutschlandfunk, Hintergrund, 17. Mai 2013
„Zeit für die politische Vollbremsung“, Deutschlandfunk Kultur, Kommentar, 3. September 2013
„Transatlantiker mit Meinungsmacht“, Deutschlandfunk Kultur, Feature, 24. November 2014
„Den Türken fehlen die Armenier“, Deutschlandfunk Kultur, Kommentar, 24. April 2015
„Zerrbilder einer Weltreligion“, Welt-Sichten (ehemals der überblick), 28. April 2015
„Der Islamismus – ein `verteufelter´Freund des Westens. Oder: Wie ich lernte, mit Verschwörungsgedanken zu leben“, NDR Info, Feature, 13. Dezember 2020. (Vor der Ursendung abgesetzt, hier anzuhören.)
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Warriors – what a waste, man.
Frankie goes to Hollywood, Warriors of the Wasteland